Insekten gibt es auf unserer Erde schon wesentlich länger als die Menschen und die anderen Wirbeltiere. Weil sie ein sehr widerstandsfähiges Außenskelett aus dem Stoff Chitin haben, sind einige Insekten über viele Millionen Jahre in Gesteinen oder in Bernstein als Fossilien erhalten geblieben. Das älteste ist ein 407 Millionen Jahre altes Tierchen, das auch schon Flügel hatte.
407 Millionen Jahre, das ist eine sehr, sehr lange Zeit – so viel, dass zwischendrin durch die Erdveränderungen aus Meeren Wüsten und Gebirge geworden sind, aus Wüsten Seen und grüne Wiesen, Eiszeiten sich mit Regenzeiten und Hitzeperioden abgewechselt haben. So viel Zeit, dass zwischendrin einige Fische das Wasser verlassen haben, die Dinosaurier geboren wurden und wieder ausstarben, aus Flugsauriern die heutigen Vögel entstanden. So viel Zeit ist vergangen, dass der Mensch geboren wurde und in seiner Entwicklung von der Höhle und vom Baumhaus in Steinhäuser, ja sogar in Hochhäuser gezogen ist und den Computer erfunden hat.
Du merkst, die Erde verändert sich ständig. Im Moment ist diese Veränderung aber nicht mehr nur von der Sonne, dem Kern der Erde und der Evolution , also der Fortentwicklung des Lebens, abhängig. Im Moment sind wir Menschen so zahlreich und gedankenlos geworden, dass die Erde mit ihrer Natur unter uns leidet. Das sieht man zum Beispiel am beschleunigten Wandel des Klimas. Es wird immer wärmer. Faru Dr. Susanne Meuser hat uns bei der Kinderuni besucht, um dir zu erklären, was das für die Insekten bedeutet. Dafür hat sie sogar ein paar ihrer Bienenfreunde mitgebracht. Vielleicht helfen sie dir dabei, darüber nachzudenken, wie man die Klimaveränderung verlangsamen könnte.
Im Juni 2016 hat Frau Dr. Meuser schon einen Vortrag für die Kinderuni gehalten.
Bei Interesse kannst du dir das Video dazu auch ansehen: Wie machen Bienen Honig und warum sind sie für uns so wichtig?